3. April 2016

#26 I'm alive



Well ... ich würde sagen es ist Zeit mal wieder was zu posten, nachdem so viele Beschwerden eingegangen sind :D
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und ich weiß jetzt schon, dass der Abschied schwerer werden wird als der in Deutschland. Einfach weil es nie wieder dasselbe sein wird, auch wenn ich irgendwann mal als Besuch zurückkommen werde. (Wir haben schon unsere Pläne gemacht haha)

So was ist eigentlich alles so passiert ..?

Der Frühling hat angefangen und damit standen wieder neue Sportarten zur Auswahl, weil die ja alle nur Saisonweiße stattfinden. Ich wollte erst Track & Field machen, aber als ich zum ersten Meeting gegangen bin, hatte ich das Gefühl, dass sie es viel zu Ernst nehmen. Und ehrlich gesagt hatte ich auch nicht wirklich Lust jeden Tag 2 Stunden zu rennen nach der Schule.
Deswegen habe ich dann den Coach vom Jungsstennisteam gefragt, ob ich der Manager sein kann. Das heißt, dass ich einfach mit den Jungs jeden Tag nach der Schule trainieren kann und dann mit ihnen auch zu deren Spielen fahre. Manchmal ist es zwar anstrengend dass einzigste Mädchen zu sein, aber im großen und ganzen ist es mega lustig und macht richtig viel Spaß!

Vor ein paar Wochen hatte die Schule ein Völkerballtunier. Jeder der mitmachen will muss eine eigene Mannschaft aus 8 Leuten aufstellen. Ich bin mit meinen Freunden vom Tennisteam, Paola und noch einer anderen Freundin hingegangen. Wir dachten wirklich wir sind nicht zu schlecht, aber irgendwie sind wir dann doch letzter Platz geworden, haha. Aber es war auf jeden Fall richtig cool gewesen.

Jetzt war auch endlich Ostern gewesen und wir hatten "Spring Break" für sagenhafte 4 Tage. Wir sind erst zu Tammys Schwester nach Indianapolis gefahren und dann weiter nach Chicago, wo wir bei Tammys Cousine gewohnt haben. Beide haben in einem Vorort von Indianapolis und Chicago gewohnt. Paola und ich sind ehrlich gesagt nicht mehr aus dem Staunen rausgekommen. Die Häuser waren alle übergroß und ausgefallen. Es war einfach nur beeindruckend.
Und dann sind wir nach Chicago gegangen. Es war zwar arschkalt (um das jetzt einfach mal so zu sagen) aber dennoch war es richtig schönes Wetter. Wir haben uns die ganze Stadt mit den Hop on / Hop off Bussen angesehen. Jesse hatte uns die Tickets gekauft und uns klar und deutlich gesagt, dass wir sie nicht verlieren sollen ... und NEIN, diesmal habe nicht ich, sondern Paola hat ihr Ticket verloren haha. Jesse war ein klein wenig am ausrasten gewesen, aber am Ende des Tages konnte er dann auch wieder drüber lachen und Witze reißen.
Zum Ostersonntag sind wie wieder zurück zu Tammys Schwester gefahren und sind in die Kirche gegangen mit ihrer Familie. Es war das erste mal das die Kirche sogar mir gefallen hat und es interessant war, weil alles mega modern war. Es war mehr ein Konzert, als eine Kirche haha.

Vor ein paar Tagen war der 1. April. Ich bin nichtsahnend in die Küche gegangen, um mir die Hände zu waschen und dann kam mir natürlich das ganze Wasser ins Gesicht gespritzt. Und Jesse stand gleich neben mir und hat sich ein abgelacht ohne Ende. Naja ... wenigstens er hatte einen guten Start in den Morgen.
In der Schule werden normalerweise immer Durchsagen gemacht am Morgen über alles mögliche. Die haben Paola und Ich am ersten April übernommen und auf Spanisch und Deutsch gemacht, damit alle schön verwirrt waren :D

Paola und ich sind die letzten Monate 2-3 mal in die Suppenküche gegangen, um dort auszuhelfen. Einfach weil es für einen guten Zweck ist und wir auch noch unsere Volunteerwork Stunden beenden müssen bevor wir gehen. Es war eine sehr interessante, wenn auch traurige Erfahrung gewesen, aber ich würde es immer wieder machen.

Jap .. das war eine Schnellzusammenfassung der letzten Monate. Es sind noch 66 Tage übrig und Paola und ich haben jetzt schon mega viele Tränen vergossen. Der Abschied wird mehr als schwer werden ...

Anja

Völkerballtunier mit meinen Tennisbuddies und Paola





Loooooove


Sind wir nicht eine süße kleine Familie?

T-Rex Style

Ostern

Paola weiß nicht wie man Fahrrad fährt und da habe ich es ihr jetzt wenigstens schon mal auf dem Tandem beigebracht :D

5. Januar 2016

#25 Von Weihnachten über Washington bis hin zum neuen Jahr

In den letzten Wochen ist so viel passiert, dass ich mal wieder gar nicht weiß wo ich anfangen soll.

Am 23. Dezember sind wir in die nächst größte Stadt zum Weihnachtsshoppen gefahren. Nachdem Paola und ich nach 2 Stunden ohne jeglichen Plan herumgerannt sind, haben wir schließlich ein paar Sachen für unsere Gastfamilie gefunden. Allerding wurden wir dann von Massagenstühlen abgelenkt, sodass wir doch glatt unsere Einkaufstüten dort liegen lassen haben. Der Tag war sozusagen eine Verschwendung von Zeit und Geld gewesen.
Auf dem Rückweg haben wir uns erstmal ausgeruht, bis es dann auf einmal eine Tornado Warnung gab. Der Himmel ist innerhalb von 2 Minuten einfach nur dunkel geworden und es hat angefangen zu schütten. Zum Glück waren wir nur 5 Minuten von zu Hause entfernt, wo wir dann in den Keller gegangen sind und gewartet haben, bis der Tornado weitergezogen ist. Bei uns war es zum Glück nicht ganz so schlimm.
In der Zeit ist allerdings das Badezimmer mit Wasser vollgelaufen und immer mehr angestiegen. Wir haben  bestimmt 15 Handtücher verbraucht und 2 Stunden gebraucht um das Bad wieder trocken und sauber zu bekommen. So hatte ich mir zwar nicht meinen 23. Dezember vorgestellt, aber am Ende konnte  wir auch wieder darüber lachen und Paola und ich haben eine Wasserschlacht im Badezimmer gemacht. ( Es war ja eh schon durchnässt :D )

Am 24. Dezember haben wir dann den ganzen Tag das Haus geputzt und sind Abends schließlich in die Kirche gegangen. Kirche ist ja eigentlich nicht so mein Ding, aber es war diesmal ganz schön. Vor allem als das Licht ausgemacht wurde und nur die Kerzen die Kirche erleuchtet haben. Das hat einen in Weihnachtsstimmung versetzt, auch wenn es draußen sehr sommerliche Temperaturen waren.
Und am 25. Dezember am Morgen haben wir dann endlich die Geschenke ausgepackt. Ich muss ja sagen, dass es nicht so mein Ding ist gleich am Morgen einen auf gute Laune zu machen und Geschenke auszupacken. Ich bevorzuge eher das deutsche Weihnachten. Später sind wir dann noch zu Jesses Familie gefahren und haben gegessen und Spiele gespielt. Da die Familie so groß ist, werden immer Lose gezogen, wer dem anderen etwas schenkt, weil es einfach nicht möglich ist jedem was zukaufen.

Am 26. Dezember haben wir uns früh am Morgen auf nach Washington D.C. gemacht. Es stand uns ein 10 Stunden Trip bevor, der dank Fernseher und jede Menge Schlaf ziemlich schnell vorbei ging.  Das traurige ist, dass man auch in Washington nicht vor Volksmärchen geschützt ist. So haben wir dann am nächsten Tag einen Volksmarsch durch den Zoo und die "National Cathedral" gemacht. Am Abend haben wir dann endlich meinen Bruder vom Flughafen abgeholt, da er mich während der Weihnachtszeit besuchen kommen wollte. Es war richtig schön mal wieder ein Teil seiner richtigen Familie zu sehen! Am nächsten Tag sind wir dann alle gemeinsam auf Stadterkundungstour gegangen und haben uns alles angesehen: Washington Monument, Supreme Court, White House, Lincoln Memorial, Library of Congress, United States Holocaust Museum, National Friedhof Arlington und die ganzen Smithsonian Museen, die alle ohne Eintrittsgebühren sind.
Die Abende haben wir dann immer mit Kartenspielen ausklingen lassen oder wir sind auch einmal shoppen gegangen.

Am 31. Dezember ging es dann wieder zurück nach Greenville. Von dem New Year Eve war ich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Das wird hier anscheinend gar nicht gefeiert, außer natürlich in den größeren Städten. Aber selbst da gibt es nicht mal Feuerwerk. Wir haben eigentlich wie jeden Abend Spiele gespielt und Filme geguckt und um kurz nach Mitternacht sind dann alle ins Bett gegangen. Also es war nicht wirklich was los.
Am 1. Januar ist wieder die ganze Familie gekommen und es wurde gegessen und Spiele gespielt und alle haben meinen Bruder kennengelernt.
Am nächsten Tag sind wir nach Dayton gefahren und haben uns das Air Force Museum mit meinem Bruder angeguckt und am 03.01 sind Sarah, Paola, Falko und ich zu Tim ( Meinem Gastvaters Bruder ) gefahren, weil er so richtig auf dem Land mit Kühen, Pferden, Hühnern und so lebt. Er hat uns dann versucht ein bisschen Reiten zu lernen. Das hat echt mega Spaß gemacht, auch wenn ich ein bisschen Respekt hatte dass mich das Pferd gleich wieder abwirft :D Aber das wollen wir jetzt auf jeden Fall öfters machen!
Am 04.01. haben wir dann mein Bruder wieder zum Flughafen gebracht. Es war eine wirklich schöne Zeit gewesen, die allerdings viel zu schnell vorbei ging.
Jetzt geht Schule leider wieder los ...

Bilder kommen wie immer total durcheinander ;)  Angefangen mit dem Reiten, über Washington und Weihnachten bis hin zu Jesses Geburtstag!

PS: ICH WÜNSCHE EUCH ALLEN EIN GESUNDES NEUES JAHR!










Kirche zu Weihnachten mit Claire und Paola

Arlington Friedhof




Rosie ist äußerst zufrieden mit ihrem Santa Outfit


Reiten bei Tim

Ich weiß, meine pinken Handschuhe sind der Hammer :D

Arlington Friedhof


National Cathedral

Kirche mit Familie

Washington Monument

Supreme Court

White House

Lincoln Memorial





Noch nie so eine fette Katze gesehen :D

Weihachtsdekoration in Greenville

Falko



 
Das habe nicht mal ich ihm gekauft, sondern er sich alleine

Unser Geburtstagsgeschenk für Jesse